Hirse mit Ei - eine warme Mahlzeit
Geschichte der Hirse (Rispenhirse)
Hirse ist eine Sammelbezeichnung für klein fruchtiges Spelzgetreide mit 10–12 Gattungen. Alle gehören zur Familie der Süßgräser (Poaceae). Hirse ist das älteste Getreide. Sie diente bereits vor 8000 Jahren dazu, ungesäuertes Fladenbrot herzustellen. In China wird Rispenhirse seit mindestens 4000 Jahren landwirtschaftlich genutzt.
Die Rispenhirse ist eine der am frühesten domestizierten Getreidearten, ihr Ursprung liegt in Zentralasien. Die ältesten Funde stammen aus dem Alt-Neolithikum.
In Europa wurde sie bis in die Eisenzeit recht wenig angebaut, breitete sich jedoch in vorrömischer Zeit deutlich aus, in Deutschland kommt sie in rund 30 % aller Fundstellen aus dieser Zeit vor. Das Anbaugebiet in Europa umfasste besonders Mittel-, Nord- und Osteuropa. In den ersten drei nachchristlichen Jahrhunderten wurde die Rispenhirse teilweise durch die Gerste verdrängt. Die Römer nannten die Rispenhirse milium und verwendeten sie zu Brot und Brei
Im Mittelalter verlagerte der Schwerpunkt sich jedoch Richtung Osteuropa. Sie wurde nur als Brei gegessen, da es keine kleberhaltigen Sorten gab. Sie wurde in Mitteleuropa später von der Kartoffel weitgehend verdrängt, in Südeuropa vom Mais.
Wirkung:
Nährfunktion Hirse - das Basen-bildende, gluten freie Getreide ist für die gesamten Verdauungsorgane schonend, energiekräftigend, auch essentiell für die Blutbildung.
Zubereitung:
Hirse 60g (eine Portion), 1 Ei, frische Kräuter (gehackt), Salz, Wasser 700-800ml
Grundrezept für 1 Person:
Hirse in heißes Wasser einrühren bis das Wasser aufgekocht ist, dann das Ei dazugeben im Ganzen oder einrührt, je nach Bevorzugung und gar kochen (ca. 25 Min.). Salz und kleine gehackte frische Kräuter geben Sie zum Schluss dazu.
Bemerkung: diese Empfehlung ist allgemein und unverbindlich - im Einzelfall muss eventuell eine individuelle Beratung erfolgen.